Obsternte
Die Obsternte im eigenen Garten zählt zweifellos zu den Höhepunkten im Gartenjahr. Die Früchte der schmackhaften Nutzpflanzen sind nicht nur gesund und bereichern den Speiseplan wirkungsvoll, sondern bedeuten echten Genuss aus dem eigenen Garten.
Obsternte auch im kleinen Garten, die moderne Züchtungen machen es möglich. Anders als die herkömmlichen ausladenden Birn-, Apfel-, Aprikosen-, Kirschen- oder Zwetschgenbäume, sind die neuen schmalwüchsigen Säulenobstbäume mit wenig Platz zufrieden. An einem lichtdurchfluteten Standort tragen die schlanken, zierlichen Gewächse reichliche Früchte.
Kaum etwas macht mehr Spaß als die Früchte der eigenen Arbeit zu ernten. Gleich vom Baum oder Strauch geerntet, schmecken die Früchte immer am besten. Obsternte aus dem eigenen Garten hat für den Gartenbesitzer viele Vorteile. Die Früchte können völlig ausgereift geerntet werden und dadurch sind sie besonders aromatisch, sie sind preiswert, kosten fast gar nichts und sind außerdem ‚echt „biologisch“.
Bei der Obsternte gibt es allerdings einiges zu beachten um die Bäume nicht zu schädigen und das Obst richtig für den Winter einzulagern:
Raiffeisen-Markt Praxis-Tipp:
- Wichtig ist, dass die Äpfel oder Birnen nicht zu früh geerntet werden.
- Grundsätzlich lassen sich nicht nur die makellosen Früchte verwerten. Fallobst eignet sich oft noch zum Verzehr, zum Einkochen von Gelee und Marmelade und natürlich für Most.
- Damit sie lange etwas von der Apfelernte zu haben, unbedingt den richtigen Erntezeitpunkt wählen. Äpfel, die zu früh gepflückt werden, büßen beim Geschmack ein. Zu spät geerntete Früchte lassen sich meist nicht so lang lagern, weil sie schneller weich werden.
- Zwar gibt es unterschiedliche Sorten, doch man kann leicht erkennen, wann das Obst reif ist. Der Stiel muss sich beim Drehen der Frucht leicht vom Holz lösen. So kann man das Obst direkt vom Baum abnehmen. Den passenden Termin können Sie auch mit einem Jod-Stärke-Test bestimmen. Dazu sogenannte Lugol'sche Lösung auf einen durchgeschnittenen Apfel geben und anhand der Färbung der Schnittfläche den Reifegrad des Apfels erkennen. Ansonsten lässt sich die Reife auch durch einen kräftigen Biss in den Apfel feststellen.
- Reife Äpfel vorsichtig pflücken und nur unbeschädigte Früchte ohne Druckstellen einlagern. Den Lagerplatz regelmäßig auf Pilzbefall und Fäulnis kontrollieren.
- Obst, das von den Bäumen gefallen ist, sollte man unbedingt aufheben. So wird den Schädlingen die Nahrungsgrundlage entzogen und ihre Ausbreitung eingedämmt.
- Im Herbst können Obstbäume verschnitten oder umgepflanzt werden. Das Umpflanzen der jungen Bäume lohnt sich noch, doch die älteren sollten ihren Standort behalten.